Logopädie für Kinder

Wer verordnet Logopädie?
Kinderärzte, Zahnärzte, Hausärzte, Kieferorthopäden sowie Kinder- und Jugendpsychiater.
In der Regel verordnet der Arzt ein bis drei Einheiten pro Woche.
Auch bei Kindern ist ein Hausbesuch grundsätzlich möglich, z.B. wenn ein Kind auf Grund einer Behinderung nicht oder nur eingeschränkt transportfähig ist.
An manchen Förderschulen sowie in manchen integrativen Kindertagesstätten ist es möglich, dass die Logopädie in der Schule, bzw. im Kindergarten stattfindet.

Was macht man in der Logopädie?
Grob gesagt geht es um das WAS und das WIE. 
Was ein Kind sagen und verstehen kann, ist abhängig von seinem Lebensalter und seinem Entwicklungsalter. Ist der Abstand zwischen beidem verglichen mit Gleichaltrigen hörbar größer, spricht man von einer Sprachentwicklungsverzögerung. 
Eine tabellarische Übersicht der Sprachentwicklung gibt es hier: 

In der logopädischen Therapie versucht man nach einer ungefähren Erhebung des Entwicklungsalters (Diagnostik und Anamnese) in spielerischen Übungssituationen das Kind bei der Erlangung eines altersgemäßen Sprachentwicklungsstandes bestmöglich zu unterstützen. 
Ein wichtiger Punkt für das Gelingen einer Therapie ist auch die Mitarbeit der Eltern, die die erarbeiteten Therapieinhalte zuhause weiterführen. 

Stichwort: logopädische Hausaufgaben.  

Wie ein Kind spricht (Artikulation), welche Laute es bereits erworben hat und benutzen kann (Phonologie), welche Sätze und Wörter es versteht (Sprachverständnis) und welche es aktiv benutzen (Wortschatz) und in einem Satz verwenden kann (Grammatik), ist für eine gelungene Kommunikation und den erfolgreichen Schriftspracherwerb maßgeblich entscheidend.