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 Logopädie für Erwachsene

Wer verordnet Logopädie? 

Hausärzte, Neurologen, Zahnärzte/Kieferorthopäden, HNO-Ärzte, Phoniater u.a.
Sind Sie nicht mobil, kann Ihr Arzt auch einen Hausbesuch verordnen. Dann kommen wir gern zu Ihnen nach Hause.


Wann verordnet ein Arzt Logopädie?  

Wenn Sie vorübergehend oder dauerhaft an einer Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstörung leiden, wird Ihr Arzt Logopädie empfehlen, oder auf Ihren Wunsch hin verordnen. 

Neurologische Erkrankungen 

Im Rahmen einer neurologischen Erkrankung kann es zu Beeinträchtigungen in unterschiedlicher Ausprägung kommen. 
Ein Schlaganfall kann das Sprechen besonders bei einer halbseitigen Lähmung des Gesichts beeinflussen, so dass das Sprechen verwaschen klingt. 

Das Zusammenspiel von Atmung und Stimme kann gestört sein, so dass die Luft nicht mehr ausreicht, um lange Sätze zu sprechen. 
Die Wortfindung kann bis hin zu völligem Verlust des gesprochenen Worts gestört sein, ebenso kann (je nach Ort des beschädigten Bereichs im Gehirn) das Gegenteil der Fall sein. Dann spricht jemand sehr viel, jedoch fehlt seinen Wörtern der Zusammenhang. 
Auch das Sprachverständnis kann betroffen sein. Dann versteht jemand tatsächlich nur "Bahnhof". 
Ein weiteres Symptom kann eine Schluckstörung sein, die bewirkt, dass es zum Verschlucken kommt. Dies kann so schwer sein, dass zunächst keine Nahrungsaufnahme durch den Mund möglich und eine Magensonde (PEG) notwendig ist.   

Viele der bereits beschriebenen Symptome treten auch bei fortschreitenden neurologischen Erkrankungen auf. 
Parkinson, ALS, MS, PSP sind einige der Krankheiten, deren logopädische Symptome häufig Gegenstand einer Therapie sind. 

Stimme 
Die Fähigkeit, die eigene Stimme gezielt da einzusetzen, wo sie gebraucht wird, ist unbezahlbar. 
Einschränkungen der Stimme erleben massiv Menschen in Sprecherberufen (Erzieher, Lehrer, etc.) ebenso wie Menschen, die ihre Stimme im Alltag gebrauchen müssen. 
Heiserkeit, eine brüchige, raue, oder knarrende Stimme kann viele Ursachen haben. Eine zeitweise Einschränkung tritt häufig nach einer Operation unter Vollnarkose auf, wenn die Stimmlippen durch die Intubation gestaucht wurden. 


Redefluss 
Manch einer redet wie ein Wasserfall, ein anderer ringt um jedes flüssige Wort. Stottern ist eine der beiden großen Störungen des Redeflusses. 
Etwas salopp gesagt, ist Poltern das Gegenteil des Stotterns. Menschen, die poltern, überschlagen sich beim Sprechen und vergessen häufig auch in der Schriftsprache Silben oder ganze Wörter. Im Gespräch werden sie nicht immer gut verstanden, weil neben fehlender Wörter auch oft der Abstand (Wortgrenze) zwischen zwei oder mehr Wörtern fehlt.